ISG - Immobilien- und Standortgemeinschaften
Die Gründung sogenannter Immobilien- und Standortgemeinschaften (ISG) bzw. Business Improvement Districts (BID) ist ein in Deutschland noch vergleichsweise neuer Ansatz zur Belebung innerstädtischer Geschäftsquartiere.
Dabei schließen sich Grundstückseigentümer, Geschäftsleute, Dienstleister und weitere Akteure freiwillig oder auf entsprechender gesetzlicher Grundlage zu sog. Quartiersgemeinschaften zusammen.
Ziel ist, durch gemeinsame Service-, Marketing-, Pflege und Baumaßnahmen zu einer Profilierung und Attraktivitätssteigerung des Geschäftsbereiches zu kommen, um so die Kunden- und Kaufkraftbindung sowie die Standortqualität zu erhöhen und letztlich die Wettbewerbsfähigkeit insgesamt zu verbessern.
Die Gründung einer ISG geht in der Regel auf einen mehrmonatigen Moderations- und Planungsprozess zurück, in dem die quartiersspezifischen Ziele und Maßnahmen, geeignete Organisationsformen sowie der jeweilige finanzielle Handlungsrahmen erarbeitet und unter den Mitgliedern vereinbart wird.
Neue Impulse für die Brühler Innenstadt
Ein vielfältiges und qualitatives Angebot des Einzelhandels und Dienstleistungsgewerbes ist von zentraler Bedeutung für die Attraktivität der Brühler Innenstadt und der Stadtteilzentren.
Für die Geschäftslage rund um den Brühler Balthasar- Neumann-Platz wurde 2008 erstmalig in der Region Rhein-Erft die Gründung einer Immobilienstandortgemeinschaft (ISG) durch die Stadt Brühl angestoßen.
Der mit Mitteln des Landes NRW geförderte Moderations- und Planungsprozess hat zwischenzeitlich begonnen.