Beauftragte für Frauen und Gleichstellung
Die Beauftragte für Frauen und Gleichstellung wirkt bei allen Vorhaben und Maßnahmen der Gemeinde mit, die die Belange von Frauen berühren oder Auswirkungen auf die Gleichberechtigung von Frau und Mann und die Anerkennung ihrer gleichberechtigten Stellung in der Gesellschaft haben (§ 5 GO-NRW).
Beauftragte für Frauen und Gleichstellung der Stadt Brühl ist seit dem 1. November 2024 Sabrina Steffgen.
11. Brühler Frauenwoche
Wir freuen uns auf die 11. Brühler Frauenwoche vom 8. bis zum 14. März 2025.
Viele engagierte Frauen haben sich gemeldet, um ihr Wissen und Können kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Entstanden ist ein Kaleidoskop mit unterschiedlichen Seminaren und Workshops von Frauen exklusiv für Frauen jeden Alters.
Neben einigen bekannten Gesichtern und beliebten Angeboten gibt es viel Neues zu entdecken. Es geht nach Schwadorf, in den Schlosspark oder in die Ville. Stöbern Sie in Frauenliteratur in der StadtBibliothek und lauschen Sie informativen Vorträgen im Marienhospital. Kommen Sie ins Gespräch mit engagierten jungen Brühler Unternehmerinnen über die Verwirklichung von Zielen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Entdecken Sie Ihre Talente in der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl und erfahren Sie Unterstützung beim Übergang in den Ruhestand oder bei der Regelung der Finanzen etwa als Berufsanfängerin.
Unterstützung erhält auch das Frauenhaus Rhein-Erftkreis, dem erneut die Spenden aller Veranstaltungen zugutekommen.
Hier gehts zum gesamten Programmheft der 11. Brühler Frauenwoche.
Ukrainehilfe
Das Frauenforum hat zur Ukrainehilfe Flyer als Soforthilfen herausgebracht:
Bin ich traumatisiert (deutsch)
Bin ich traumatisiert (russisch)
Bin ich traumatisiert (ukrainisch)
Jeder kann helfen (deutsch)
Berliner Erklärung – Stand with Ukrainian Women
Pressemitteilung: Die Berliner Erklärung als Bündnis von 21 führenden Frauenverbänden und -organisationen setzt sich bundesweit für die Gleichstellung als Leitprinzip in allen Politikfeldern, für Parität in den Führungspositionen in allen gesellschaftlichen Bereichen, für gleiche Bezahlung und gleiche Bedingungen in der Arbeitswelt und für ein Leben frei von Gewalt für alle Frauen ein.
Sie fordern die Mitglieder der Bundesregierung auf, alles in ihrer Machtstehende zu unternehmen um die ukrainische Führung und die Bevölkerung in ihrem beispiellosen Einsatz für Souveränität, Freiheit und Demokratie effektiv zu unterstützen. Weiterlesen
Vom Dunkel ins Licht – Kurzfilm auf YouTube
Im Kurzfilm berichtet eine betroffene Frau über ihren langen Leidensweg. Bis sie sich wehrte, vergingen Jahre, aber sie hat sich getraut, ihr Leiden öffentlich zu machen und erfuhr damit eine erhebliche Erleichterung ihrer Situation. Heute ist sie eine selbstbewusste Frau, berufstätig und stark, denn niemand wird sie mehr erniedrigen oder ihr Gewalt antun.
Es ist erschütternd zu hören, was Frauen alles erleiden müssen, bevor sie endlich den Mut fassen können, aufzubegehren und mit Hilfe Dritter die Kraft zu finden, dem Horror ein Ende zu setzen.
Pressemitteilung: Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen
Besondere Situation der Frauen in Zeiten von Corona
Gerade Frauen und Mädchen, die von Gewalt in ihrer Partnerschaft und von sexualisierter Gewalt im sozialen Nahraum betroffen oder bedroht sind, verfügen während der Coronakrise über wesentlich eingeschränktere Handlungsmöglichkeiten.
Durch die Schließung von öffentlichen Räumen wie Kindergärten und Schulen, entfallen nun die sichtbaren Anzeichen häuslicher Gewalt für Dritte.
Ein Kontaktverbot verringert die Chance auf außerhäuslichen Austausch, hinzu kommen vermehrt finanzielle Schwierigkeiten durch Arbeitseinschränkungen oder Jobverluste und eine längere gemeinsame Verweildauer im gewaltgeprägten Haushalt.
"Dies zeigt sich jetzt die ansteigende Auslastung der Frauenhäuser in NRW", so Bürgermeister Dieter Freytag.
Bitte achten Sie alle daher auf Anzeichen häuslicher Gewalt, auch in Ihrem Umfeld. Hierfür steht Ihnen das bundesweite Hilfetelefon in 19 Sprachen und 24 Stunden täglich unter 08000 116016 zur Seite!
Darüber hinaus können Sie sich ebenfalls an die Internetberatung für Mädchen und Frauen unter www.gewaltlos.de wenden, diese Beratung ist anonym und kostenfrei.
Zusätzlich wurde eine besondere Krisen-Hotline für Alleinerziehende in NRW geschaltet, ab sofort ist diese erreichbar unter 0201 82774799, hier erhalten Sie auch eine qualifizierte psychosoziale Beratung durch ausgebildete Ansprechpartnerinnen.
Zu Themen wie Schwangerenberatung, Schwangerschaftskonfliktberatung und Gewaltberatung erhalten Sie in Brühl ab sofort Notberatungen nur nach vorheriger telefonischer Absprache unter 02232 370137 oder beratung.bruehl@frauen-forum.biz. Hier werden in dringenden Fällen individuelle Lösungen angeboten. Auch die Vergabe des Beratungsnachweises für die Schwangerschaftskonfliktberatung ist gewährleistet. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass Kinder möglichst nicht mitgebracht werden und dass nicht mehr als eine Begleitperson zugelassen ist.
Außerdem können sich Mädchen und junge Frauen aktuell telefonisch oder per E-Mail an die LOBBY FÜR MÄDCHEN wenden: www.lobby-fuer-madchen.de
Weitere Auskünfte gibt die städtische Frauen und Gleichstellungsbeauftragte.
Übersicht Beratungsstellen im Rhein-Erft-Kreis für Mädchen und Frauen
Hilfebroschüre „Hilfe in allen Lebenslagen“
Gemeinsam gegen Sexismus
Im Rahmen der DIALOGFOREN GEGEN SEXISMUS haben sich 50 Organisationen aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft zusammengetan, um 30 wirksame Maßnahmen gegen Sexismus am Arbeitsplatz, in Kultur und Medien und im öffentlichen Raum zu sammeln. Die so entstandene Handreichung "Gemeinsam gegen Sexismus" bietet darüber hinaus einen Überblick über Sexismus und seine Auswirkungen und rechtliche Grundlagen.
Die Initiative "Stärker als Gewalt“ bündelt auf erstmals den Zugang zu einer Vielzahl an bundesweiten Hilfe- und Beratungsangeboten. Darüber hinaus bringt die Initiative über zweihundert Fachleute und Unterstützerorganisationen zusammen, darunter Unternehmen, Verbände und Prominente, die die Sensibilisierung und Aufklärung vorantreiben.
Stadt Brühl erhält Gender Award 2019
München – Bochum – Brühl. Alle drei Städte überzeugten mit ihrer Gleichstellungsarbeit und wurden dafür am 9. Dezember 2019 mit dem Gender Award geehrt.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG) in Deutschland platziert die Stadt Brühl an dritter Stelle und lobt, wie Brühl "mit relativ geringen Ressourcen ein Maximum an Gleichstellungspolitik umsetzt".
Die städtische Beauftragte für Frauen und Gleichstellung Antje Cibura nahm den Award in Berlin von Franziska Giffey, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, entgegen.
Mehr Details zum Juryurteil gibt es auf der Website der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen in Deutschland.
Aufgaben der Beauftragten für Frauen und Gleichstellung
Die Gleichstellungsstelle setzt sich für die Gleichstellung von Frauen und Männern ein. Konkret heißt das, dass sie da, wo Frauen, individuell oder strukturell, gegenüber Männern benachteiligt sind, aktiv wird. Im Folgenden ein Überblick über die Aufgaben der Beauftragte für Frauen und Gleichstellung:
- Hilfestellung für ratsuchende Frauen und Beratung von Bürgerinnen und Bürgern in gleichstellungsrelevanten Angelegenheiten, auch in Zusammenarbeit mit anderen Beratungsstellen
- Kontaktpflege zu Frauengruppen, Organisationen, Verbänden, Kirchengemeinden etc. zur Verbesserung der Situationen der Frauen und Mädchen
- Verwirklichung des Verfassungsgebots der Gleichberechtigung von Frauen und Männern
- Informationsveranstaltungen und Projekte zu gleichstellungsrelevanten Themen (u.a. Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Gewalt gegen Frauen und Mädchen, Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, Berufsrückkehr)
- Fortbildung für Frauen
Gleichstellungsplan 2019-2023
Der für die Stadt Brühl seit dem Jahr 2000 existierende und jeweils fortgeschriebene Frauenförderplan wurde mit dem seit 15. Dezember 2016 gültigen Landesgleichstellungsgesetzes in Gleichstellungsplan umbenannt.
Gegenstand des Gleichstellungsplans sind Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung, der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und zum Abbau der Unterrepräsentanzen von Frauen.
Download des Gleichstellungsplanes (ehem. Frauenförderplan)
Beratung und Hilfe für Frauen
Die Beratungsstelle bietet Unterstützung und Beratung für Frauen und Mädchen aus allen Kulturkreisen und in fast allen Lebenssituationen. Selbstverständlich unterliegen die Beratungsstelle der Schweigepflicht. Die Mitarbeitenden beraten unabhängig von Konfession und Nationalität und auf Wunsch anonym. Die Beratung ist vertraulich und kostenlos.
Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" ist ein bundesweites Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben. Unter der Nummer 08000 116 016 und via Online-Beratung werden Betroffene aller Nationalitäten, mit und ohne Behinderung – 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr – unterstützt.
Телефон довіри "Насильство щодо жінок" – Beratung auf Ukrainisch (Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen")
Aufgrund der aktuellen Entwicklungen hat das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" sein Sprachangebot erweitert. Gewaltbetroffene Frauen finden ab sofort auch in ukrainischer Sprache Unterstützung. Auf Wunsch einer Anruferin schalten die Beraterinnen innerhalb einer Minute eine Dolmetscherin in der benötigten Sprache zum Gespräch hinzu. Die kostenfreie, anonyme und vertrauliche Beratung unter 08000 116 016 ist damit jetzt in 18 Fremdsprachen möglich.
Deutsche Depressionshilfe:
Hilfe bei digitaler Gewalt:
Beratungsstellen bei häuslicher Gewalt: Die Gleichstellungsstelle des Rhein-Erft-Kreises weist darauf hin, dass mittlerweile alle Einrichtungen ihr Angebot auf eine telefonische sowie eine Onlineberatung umgestellt haben. Im Falle drohender oder bestehender Gewaltsituationen können Hilfesuchende damit schnelle und unbürokratische Hilfe in Anspruch nehmen.
Opferschutzportal Nordrhein-Westfalen: Sie oder jemand, den Sie kennen, ist Opfer von Gewalt oder Kriminalität (z.B. Überfall, Vergewaltigung, Verkehrsunfall) geworden? Dieses Portal hilft Ihnen, passende Unterstützungs- und Beratungsangebote in Ihrer Nähe oder im Netz zu finden.
Sie befinden sich in einer Situation, in der sie sich aus der Gewalt einer anderen Person ohne deren Wissen befreien müssen? Das können Sie ab sofort dank der neuen Tarn-App des Opferschutzportals vom Land NRW. Die App wird direkt durch das Aufrufen von Opferschutzportal auf Ihr Smartphone heruntergeladen – codegeschützt und als gewöhnliche Alltagsapp getarnt.
Passende Angebote für Alleinerziehende in NRW
Website Verband allein erziehender Mütter und Väter