Bildende Kunst
Nicht erst seit der Geburt des weltberühmten Künstlers Max Ernst am 2. April 1891 in Brühl genießen die Bildenden Künste einen hohen Stellenwert in unserer Stadt. Schon Kurfürst Clemens August holte Europas künstlerische Eliten nach Brühl, damit diese seinen Ruhm in Schloss Augustusburg mehren sollten. Malerei, Grafik, Bildhauerei, Fotografie oder Medienkunst – in Brühl sind alle künstlerischen Ausdrucksformen zu Hause.
Max Ernst
Der 1891 in Brühl geborene Weltbürger Max Ernst zählt zu den innovativsten Künstlergestalten des 20. Jahrhunderts. Seit 2005 würdigt das weltweit einzige Personalmuseum sein Wirken in seiner Geburtsstadt.
Jubiläumspublikation zu 50 Jahre Max Ernst-Stipendium
Das Max Ernst-Stipendium wurde im Jahr 2020 zum 50. Mal vergeben. Zur Feier des besonderen Jubiläums wurde eine Publikation erstellt und der Öffentlichkeit am 26. Juni 2020 in kleiner Runde und analog den Vorschriften der Coronaschutzverordnungen feierlich vorgestellt.
Audio-Datei:
Beitrag des Kulturradios WDR 3 zu 50 Jahre Max Ernst-Stipendium
Max Ernst-Stipendium
Das mit 10.000 Euro dotierte Max Ernst-Stipendium der Stadt Brühl wird jedes Jahr verliehen. Teilnahmeberechtigt sind alle Kunstschaffenden, die am 2. April des jeweiligen Bewerbungsjahres das 36. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und sich noch in der Ausbildung an einer Kunstakademie, Kunsthochschule oder einer vergleichbaren Einrichtung befinden.
Bis zu fünf Arbeiten (der letzten drei Entstehungsjahre) wie Gemälde, Plastiken, Fotografien, Druckgrafiken, Objekte oder Videos / Multimedia-Werke können zur Begutachtung durch eine hochkarätige Fachjury eingereicht werden.
Preisträgerin Stipendium 2025
Foto: Anna Anvidalfarei Arbeit 2: "Paranoides Ohr", 2024, Fotografie
Das 55. Max Ernst-Stipendium der Stadt Brühl wurde der 28-jährigen Anna Anvidalfarei zugesprochen. Die 1996 in Brixen geborene Künstlerin studiert an der Akademie der Bildenden Künste Wien bei Prof. Christian Schwarzwald.
Neben dem Preisgeld von 10.000 Euro, das auch in diesem Jahr die Stadt Brühl und die Max Ernst-Gesellschaft e.V. zu gleichen Teilen zur Verfügung stellen, besteht die Möglichkeit, dass die Stadt Brühl für ihre "Sammlung Junge Kunst" ein Werk der Stipendiatin erwirbt.
Zudem erhält Anna Anvidalfarei die Möglichkeit, ihre Werke im Max Ernst-Museum Brühl des LVR auszustellen. Die Preisverleihung und Ausstellungseröffnung finden am 2. April 2025 statt.
Joseph und Anna Fassbender-Preis
für Grafik und Handzeichnung
Der Joseph und Anna Fassbender-Preis ist eine private Stiftung. Sie wurde von der Witwe des Grafikers und Malers Joseph Fassbender zu dessen Ehren eingerichtet. Der Preis wird jährlich im Frühsommer für Kunstschaffende aus den Bereichen Grafik und Handzeichnung ohne Altersbeschränkung ausgeschrieben.
Der Joseph und Anna Fassbender-Preis ist mit 1.500 Euro dotiert. Wer den Preis gewinnt, erhält die Möglichkeit zu einer zweiwöchigen Ausstellung in den Räumen der RathausGalerie der Stadt Brühl.
Weitere Informationen
Joseph und Anna Fassbender-Preis 2024
Der Kölner Künstler Steffen Missmahl gewinnt den Joseph und Anna Fassbender-Preis 2024. Unter 121 internationalen Einreichungen überzeugten seine Collagen die Fachjury durch die spannende Kombination aus digitalen Bildern und ironisch distanzierten Textfragmenten. Die Preisverleihung erfolgt am 7. November 2024.
Im Jahr 2024 wurde der Joseph und Anna Fassbender-Preis zum 34. Mal vergeben. Zugelassen waren Werke aus den Bereichen Druckgrafik und Handzeichnung. Der Fachjury gehörten Kunstschaffende, Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker, der Vorsitzende der Max Ernst Gesellschaft e. V., eine Nachwuchsjurorin, eine Vertreterin der Einwohnerschaft der Stadt Brühl sowie der Bürgermeister der Stadt Brühl an.
Fotopreis der Stadt Brühl – "SehensWÜRDIGKEITEN"
Diesjährig findet zum vierten Mal der Brühler Fotowettbewerb statt, der sich an alle Fotografie-Begeisterten richtet.
Das diesjährige Motto lautet "SehensWÜRDIGKEITEN".
Über das Online-Portal pollunit.com können sich Interessierte vom 1. bis zum 30. April 2025 bewerben. Gesucht werden die besten Einreichungen, um die fortlaufende Dokumentation des Stadtlebens und den Stadtwandel der Schlossstadt abzubilden.
Abgestimmt wird durch die Öffentlichkeit vom 1. bis zum 12. Mai 2025. Ergänzend zu der öffentlichen Abstimmung wird eine Brühl-bezogene Jury über alle eingereichten Fotos abstimmen. Beide Gremien bewerten gleichberechtigt mit je der Hälfte des Stimmrechts.
Die drei Erstplatzierten erhalten Wepag-Gutscheine im Wert von 500 Euro, 200 Euro und 100 Euro. Darüber hinaus werden die zehn bestbewerteten Fotografien in einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert.
RathausGalerie
Die RathausGalerie im neuen Rathaus B am Steinweg bietet ab der zweiten Jahreshälfte 2024 an wechselnden Standorten Ausstellungsmöglichkeiten für Brühler Kunstschaffende sowie für Brühler Vereine und Institutionen. Hier werden Kunstwerke präsentiert oder vielfältige Einblicke in die ehrenamtlich geprägte Brühler Vereinsszene gegeben.
Neben den städtischen Ausstellungen, wie zum Beispiel anlässlich des Joseph und Anna Fassbender-Preises und des Brühler Fotopreises sowie im Rahmen der Präsentation der Sammlung Will Küpper, wird mit diesem Angebot die vielfältige Brühler Kultur- und Vereinsarbeit unterstützt und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Als Präsentationsflächen stehen die Foyerwand des Rathauses, der Will Küpper-Saal sowie einzelne Wandflächen im Bereich der StadtBibliothek zur Verfügung. Der Ausstellungszeitraum beträgt jeweils zwei Wochen.
Detaillierte Informationen zu den Räumlichkeiten und den Ausstellungsbedingungen können Sie der Handreichung antnehmen.
Sammlung Will Küpper
der Stadt Brühl
Er selbst bezeichnete sich als "Maler aus innerer Notwendigkeit". Will Küpper, 1893 in Brühl geboren, erhielt bereits als Junge Malunterricht. Nach dem ersten Weltkrieg, in dem er schwer verwundet wurde, begann seine Akademieausbildung in Düsseldorf und München. Seit 1924 lebte und arbeitete er in Düsseldorf. Früh wurde der Mensch zum zentralen Thema von Küppers künstlerischem Schaffen. Im Jahr 2001 übernahm die Stadt Brühl den Nachlass des 1972 verstorbenen Künstlers von dessen Witwe Käte Küpper und bearbeitet seitdem den Korpus von 100 Ölgemälden und etwa 1300 Zeichnungen wissenschaftlich. Einige Schenkungen von Privatsammlern haben zu einem kontinuierlichen Anwachsen der Will-Küpper-Sammlung der Stadt Brühl geführt, die auf Anfrage zugänglich gemacht wird.
Fotosammlung Fritz Neff
der Stadt Brühl
Die 5000 Werke des Brühler Fotografen Fritz Neff mit Lichtbildern aus den Jahren 1930 bis 1939 sind bedeutender Beitrag zur Heimatgeschichte und ästhetisches Vergnügen zugleich. Sie sind ein lebendiges Zeugnis der Lebensverhältnisse der Dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts. SIe sind auf Anfrage im Stadtarchiv zugänglich.
Kunst- & Musikschule
der Stadt Brühl
Der Bereich Kunst der Kunst- & Musikschule der Stadt Brühl bietet qualifizierte Ausbildungen in einem breiten Spektrum künstlerischer Techniken bis hin zu Mappenvorbereitungskursen. Zur KuMs-Microsite
Brühler Kunstverein e. V.
Seit seiner Gründung im Jahre 1972 aus einem Zusammenschluss Brühler Kümstlerinnen und Künstler heraus ist der Brühler Kunstverein e. V. mit seinem ambitionierten Ausstellungsprogramm eine feste Größe des Brühler Kulturlebens. Mehr zum Brühler Kunstverein
Fantasie Labor
im Geburtshaus Max Ernst
Erst ins Max Ernst Museum und dann im Fantasie Labor das Erlebte mit den eigenen Augen und Händen kreativ nacherleben – das ist die Idee der museumspädagogischen Abteilung des Museums im Geburtshaus des Künstlers. Mehr zum Fantasie Labor
Lokale Kunstszene,
Galerien, Ateliers & Werkstätten
Das Brühler Kulturleben wird auch durch die Vielfalt künstlerischer Produktion in der Stadt geprägt. Es gibt kaum eine künstlerische Ausdrucksform, die hier nicht Gestalt annimmt. In der IG Brühler Künstler haben sich Kunstschaffende vieler Sparten zusammengeschlossen, um die Bandbreite der in Brühl vorhandene künstlerischen Potentiale aufzuzeigen, weitere Kunstorte gesellen sich hinzu.