Neubau der Erich Kästner Realschule offiziell eingeweiht
Am vergangenen Freitag, den 28. März 2025 wurde der Neubau der Erich Kästner-Realschule in der Römerstraße feierlich eingeweiht und damit ein langer Prozess abgeschlossen, auf den viele Menschen hingearbeitet haben.
Das Schulleitungsteam, das Lehrerkollegium, Projektbeteiligte aller Gewerke, Vertretende des Fachbereiches Schule und Sport sowie die Zuständigen für den Bereich Gebäudemanagement der Stadt Brühl und Vertretende der Politik sowie vereinzelt Schülerinnen und Schüler – sie alle waren anwesend, als Schulleiterin Carmen Schmitz und Bürgermeister Dieter Freytag nacheinander und mit Begleitung durch verschiedene Auftritte von Schülerinnen und Schülern sowie des Lehrpersonals die letzten Jahre rund um den Prozess des Neubaus neben etlichen Danksagungen an alle Beteiligten, Revue passieren ließen.
„Dieses Gebäude ist mehr als nur Beton, Technik und Architektur. Es ist ein Lernort für Schülerinnen und Schüler, der alle Möglichkeiten bietet, sich Wissen anzueignen, Talente zu entdecken und Freundschaften fürs Leben zu schließen. Junge Menschen finden an diesem Ort ihren Weg in eine Zukunft voller Chancen“, so Bürgermeister Dieter Freytag, bevor er sich bedankte: „danken will ich (…) vor allem aber auch den Lehrerinnen und Lehrern, den Eltern – und nicht zuletzt Euch Schülerinnen und Schülern! Sie alle haben in den letzten Jahren viel Flexibilität und Geduld gezeigt.“
Bereits neun Jahre ist es her, dass in dem Hauptgebäude der Erich Kästner-Realschule PCB Schadstoffe gefunden wurden und der Teil der Schule abgesperrt werden musste, um die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler sowie des gesamten (Lehr-)personals nicht zu gefährden.
Innerhalb kürzester Zeit wurden damals auf dem Schulgelände Container aufgestellt, um die Beschulung weiterhin sicherstellen zu können, während Fachleute parallel dazu intensiv an einem PCB-Sanierungskonzept arbeiteten. Als im August 2018 feststand, dass die beste und nachhaltigste Lösung keine Sanierung, sondern ein Neubau sei, wurde mit einem enormen Kraftakt und in Windeseile das ehemalige RWE-Gebäude in der Auguste-Viktoria-Straße als Interimsgebäude für die Klassen 7 bis 10 umgebaut, bevor im Oktober 2021 die Baugenehmigungen vorlagen und mit dem Neubau begonnen werden konnte.
Trotz der bekannten Herausforderungen in den letzten Jahren – von Lieferengpässen bis hin zu steigenden Baukosten sowie leider auch drei insolventen Unternehmen während der Bauphase – konnte der Rohbau im Januar 2023 fertiggestellt werden und im Dezember 2024 die baubehördliche Abnahme abgeschlossen werden.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen:
Die neue Realschule, bei deren Realisation insgesamt 80 Firmen und 8 Fachplaner beteiligt waren, umfasst eine Nettogrundfläche von rund 6.000 Quadratmetern und überstieg trotz moderner Maßstäbe in Sachen Technik und Nachhaltigkeit nicht das bereitgestellte Budget von 29 Millionen Euro.
Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) in der Turnhalle versorgt sowohl die Halle als auch das gesamte Schulgebäude effizient mit Wärme und Strom und der Bau wurde im energieeffizienten KfW-55-Standard errichtet. Zudem befindet sich eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, die ein Drittel des Gesamtbedarfs sicherstellt.
Ein Gründach mit einer Fläche von 252 Quadratmetern sorgt daneben für ein besseres Mikroklima und fördert die Biodiversität im Stadtgebiet
Eine moderne Lüftungsanlage garantiert optimale Luftqualität in den Klassenzimmern und sorgt für mehr Konzentration und Wohlbefinden beim Lernen.
Damit ist mit der Erich Kästner-Realschule ein barrierefreies zukunftsweisendes Gebäude entstanden, dass sowohl innen wie auch außen nachhaltig, effizient und vor allem auf die Bedürfnisse der kommenden Generationen ausgerichtet ist.
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