Anna Anvidalfarei erhält Max Ernst-Stipendium 2025
Das 55. Max Ernst-Stipendium der Stadt Brühl wurde der 28-jährigen Anna Anvidalfarei zugesprochen.
Die 1996 in Brixen geborene Künstlerin studiert an der Akademie der Bildenden Künste Wien bei Prof. Christian Schwarzwald.
In Ihrer Sitzung begutachtete die Fachjury, die unter dem Vorsitz des Kunsthistorikers Dr. Dirk Teuber tagte, 61 der ursprünglich 231 eingereichten Bewerbungen. Unter den vielfältigen Positionen, die von den Kunsthistorikern Dr. Jürgen Pech und Madeleine Frey, den Künstlern Lutz Fritsch und Serena Ferrario sowie dem Vorsitzenden der Max Ernst-Gesellschaft, Dieter H.A. Gerhards, der Kölner Nachwuchsjurorin Lisa Klosterkötter und dem Juror aus der Brühler Bevölkerung, Björn Föll bewertet wurden, konnten sich die Arbeiten der diesjährigen Gewinnerin durchsetzen, die in ihren surreal anmutenden Arbeiten Körperlichkeit mit Irritationsmomenten thematisiert.
In ihrer Begründung formuliert die Jury die Preiswürdigkeit der textilen Objektarbeiten, der mit großer Mehrheit gewählten Anna Anvidalfarei:
„Mutig und sensibel widmet sich Anna Anvidalfarei dem Thema Körper in berührender Intensität, dabei steuert sie einen spannenden Grad an Abstraktion an, der aber nicht distanzierter wirkt, sondern die Betrachtenden noch mehr aktiviert.
Oft fragmentiert wird der Körper als individueller und gesellschaftlicher Resonanzraum von Anvidalfarei poetisch und surreal aufgeladen.
Mit traditionell gebräuchlichen Materialien wie u.a. Holz, Wachs, Pigment und Textil transformiert sie essenzielle Themen wie Heilung, Bedrohung und Wachstum, in überzeugende und anrührende Kunstwerke.“
Neben dem Preisgeld von 10.000,00 €, das auch in diesem Jahr die Stadt Brühl und die Max Ernst-Gesellschaft e.V. zu gleichen Teilen zur Verfügung stellen, besteht die Möglichkeit, dass die Stadt Brühl für Ihre „Sammlung Junge Kunst“ ein Werk der Stipendiatin erwirbt.
Zudem erhält sie die Möglichkeit, ihre Werke im Max Ernst-Museum Brühl des LVR auszustellen. Die Preisverleihung und Ausstellungseröffnung finden am 2. April statt.
Fragen beantwortet Frau Freericks aus der Abteilung Veranstaltungsmanagement und Kunstpreise unter bfreericks@34bc44c788f745b88c4e19b9f4896d5bbruehl.de und 02232 79 7132.
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