Woche der Klimaanpassung vom 16. bis 20. September 2024

Woche der Klimaanpassung vom 16. bis 20. September 2024
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Brühl macht Klimaanpassung sichtbar – Vier Themen im Fokus

Die Woche der Klimaanpassung geht in die dritte Runde: Vom 16. bis 20. September 2024 dreht sich bundesweit alles um den Umgang mit den Folgen des Klimawandels. Initiiert wird die Aktion vom Zentrum für Klimaanpassung (ZAK), mit dem Ziel, die Vielfalt von Klimaanpassungsmaßnahmen sichtbar zu machen.
Die Stadt Brühl stellt in der Woche der Klimaanpassung vier zentrale Themenfelder in den Mittelpunkt, die zeigen sollen, welche Maßnahmen die Stadt bereits umsetzt und wie Bürgerinnen und Bürger aktiv zur Klimaanpassung beitragen können.

Hitzevorsorge
Die Stadt Brühl erarbeitet derzeit einen Hitzeaktionsplan, der neben allgemeinen auch speziell auf vulnerable Zielgruppen ausgerichtete Maßnahmen enthält. Es wurden bereits Klimafolgenspaziergänge und Informationsveranstaltungen durchgeführt sowie eine Kühle Orte Karte erstellt. Für das kommende Jahr sind öffentliche Sonnencremestationen geplant, außerdem soll der Zugang zu Trinkwasser an öffentlichen Orten ausgebaut werden. Neben weiteren Trinkbrunnen unterstützt die Stadt dabei die Refill-Initiative, um an möglichst vielen Orten im Stadtgebiet das kostenlose Auffüllen von Trinkflaschen mit Leitungswasser zu ermöglichen.

Bürgerinnen und Bürger können sich aktiv bei der Refill-Initiative beteiligen und ihr Lieblingsgeschäft zum Mitmachen motivieren oder schattige Orte in die interaktive Kühle Orte Karte eintragen.

Förderung der Stadtbegrünung und Biodiversität
Die Stadt Brühl legt Blühwiesen und Blühstreifen an und insektenfreundliche Pflanzen werden verstärkt in städtischen Grünanlagen integriert. Zudem entsteht bis Sommer 2025 eine grüne Innenstadtoase an der Wilhelm-Kamm-Straße in der Nähe des Balthasar-Neumann-Platzes. Im Herbst 2024 findet außerdem erstmals die Brühler Baumzeit statt, bei der Aktionen wie Baumspenden, Pflanzungen und Baumspaziergänge im Mittelpunkt stehen.

Bürgerinnen und Bürger mit eigenem Garten können vor allem durch das naturnahe Gärtnern einen großen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten. Wer keinen Garten hat oder noch mehr machen möchte, kann eine Baum- und Beetpatenschaften übernehmen oder sich in Urban Gardening Projekten engagieren.

Schutz vor Extremniederschlägen
Die Stadt Brühl arbeitet daran, die versiegelten Flächen in der Stadt zu reduzieren und Regenrückhalteflächen zu schaffen, um Überflutungen bei Starkregenereignissen zu mindern. Dazu gehören die Offenlegung und Neutrassierung des Dickopsbaches, die Schaffung der Retentionsfläche am Janshof sowie der Bau des Regenrückhaltekanals in der Römerstraße zum Schutz der tiefer liegenden Wohnquartiere Heine-/Kleiststraße. Darüber hinaus werden derzeit Ansätze einer wassersensiblen Stadtentwicklung diskutiert, um Regenwasser besser in der Stadt zurückzuhalten und zum Beispiel zur Bewässerung zu nutzen.

Die Stadt Brühl weist alle Bürgerinnen und Bürger darauf hin, dass trotz der von Seiten der Stadt ergriffenen Maßnahmen zum Schutz vor Extremniederschlägen, ein umfassender persönlicher Schutz nur gewährleistet werden kann, wenn sich die Bevölkerung aktiv einbringt und ebenfalls Maßnahmen auf dem eigenen Grundstück umsetzt.

Bürgerinnen und Bürger können durch die Sammlung von Regenwasser in Zisternen und Regentonnen sowie bauliche Vorkehrungen an ihren Gebäuden vorsorgen. Die Stadt bietet auf der Website eine Checkliste zum klimagerechten Bauen an, um den aktuellen Stand der Klimaanpassung am eigenen Haus zu überprüfen. Ebenfalls bezuschusst die Stadt Brühl die Entsiegelung und den Rückbau von Schotterflächen im Rahmen des Förderprogramms Brühl BUNT.

Förderung von Gebäudebegrünung
Um das Stadtklima zu verbessern und gleichzeitig den Energieverbrauch zu senken, setzt die Stadt Brühl auf Dach- und Fassadenbegrünung bei Neuplanungen und Sanierungen städtischer Gebäude, oft in Kombination mit Photovoltaikanlagen.

Bürgerinnen und Bürger können selbst aktiv werden, indem sie die Eignung ihrer Dächer und Fassaden für eine Begrünung über das Gründachkataster prüfen und sich die Kosten über das Förderprogramm Brühl BUNT bezuschussen lassen.

Weitere Informationen zu den einzelnen Themen finden Sie auf der Website der Stadt Brühl.
Alles rund um die Woche der Klimaanpassungen finden Sie auf der Website des Zentrums für Klimaanpassung. Dort können Sie auch vom 16. bis 20. September an Workshops, Aktionen und Vorträgen (online oder in verschiedenen Städten) teilnehmen.

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