Die Stadt Brühl erstellt eine kommunale Wärmeplanung

Seit dem 1. Januar 2024 verpflichtet das Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze die Länder in Deutschland, eine kommunale Wärmeplanung für Gemeindegebiete auf ihrem Hoheitsgebiet zu erstellen. Für Gemeinden wie Brühl, mit unter 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, gilt eine Frist bis zum 30. Juni 2028.

„Wir in Brühl sind einer der Vorreiter bei der kommunalen Wärmeplanung und erstellen bis März 2025 als eine der ersten Städte in Nordrhein-Westfalen eine kommunale Wärmeplanung für das eigene Stadtgebiet", so Bürgermeister Dieter Freytag.
Finanziert wird das Projekt mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.
Die kommunale Wärmeplanung wird dabei von den Dienstleistern Tilia GmbH aus Leipzig und Smart Geomatics Informationssysteme GmbH aus Karlsruhe in enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung Brühl und der Stadtwerke Brühl GmbH errichtet.

Ziel der kommunalen Wärmeplanung ist es, die Umstellung der Erzeugung und Infrastruktur für Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme auf erneuerbare Energien und unvermeidbare Abwärme zu vollziehen. Hiermit soll eine kosteneffiziente, nachhaltige, resiliente und treibhausgasneutrale Wärmeversorgung bis spätestens 2045 aufgebaut werden.
Dafür wird zuerst die aktuelle Situation der Wärmeversorgung und des Wärmeverbrauchs im Stadtgebiet analysiert. In einem zweiten Schritt werden die Potenziale für eine erneuerbare Wärmeerzeugung in Brühl und Umgebung identifiziert und aus den erhobenen Daten dann Szenarien erstellt, wie eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung für das Stadtgebiet Brühl aussehen könnte. Zum Abschluss werden mit verschiedenen Akteuren Maßnahmen erarbeitet, die für eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung des Stadtgebiets nötig sind.
Als Ergebnis der kommunalen Wärmeplanung wird ein Bericht veröffentlicht, in dem zum einen die aktuelle Situation der Wärmeversorgung in der Stadt Brühl dargestellt wird. Zum anderen wird aus dem Bericht ersichtlich werden, welche Teile des Stadtgebiets sich für welche Wärmeerzeugungstechnologien und -infrastrukturen eignen.
Der technische Beigeordnete Ralf Ritter sieht hier einen direkten Mehrwert für die Brühler Gebäudeeigentümerinnen und Gebäudeeigentümer. Diese können auf der Basis der kommunalen Wärmeplanung besser abschätzen, ob es wahrscheinlich ist, dass es in Zukunft ein Wärme- oder Wasserstoffnetz in ihrem Stadtteil geben wird. Weiterhin wird der Bericht aufzeigen, welche zentralen Wärmequellen in den jeweiligen Stadtgebieten zur Verfügung stehen.

Wichtig ist für den zuständigen Fachbereich, dass alle für die Wärmeplanung relevanten Akteure, wie zum Beispiel Großverbraucher von Wärme oder potenzielle Wärmelieferanten kontaktiert und deren Daten und Informationen in die Wärmeplanung mit aufgenommen werden. Die Stadt Brühl weist darauf hin, dass im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung keine personenbezogenen Daten veröffentlicht werden. Sollten personenbezogene Daten erhoben werden, so werden diese unter Einhaltung der geltenden Datenschutzregelungen verarbeitet und nur anonymisiert veröffentlicht.

Für die Einwohnerinnen und Einwohner Brühls wird es nach Abschluss der Potenzialanalyse eine Informationsveranstaltung sowie regelmäßige Informationen auf der Website der Stadt Brühl geben.

Für Fragen zur kommunalen Wärmeplanung steht Ihnen der Leiter der Abteilung Klimaschutz, Björn Riedel (briedel@b658f1901eab435e9f7291048d32b797bruehl.de) gerne zur Verfügung.

Weitere Informationen finden Sie unter Kommunale Wärmeplanung.

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