Vorführung des Dokumentarfilmes „Auf der Kippe“ zum Strukturwandel in Weißwasser im Brühler ZOOM Kino
Foto v.l.n.r.: Hans-Jörg Blondiau (Vorsitzender ZOOM Kino), Britt Beyer (Regisseurin des Films), Oberbürgermeister Torsten Pötzsch (Stadt Weißwasser), Bürgermeister Dieter Freytag (Stadt Brühl), Stellvertretender Bürgermeister Markus La Noutelle (Stadt Bedburg)Der im letzten Jahr erschienene Dokumentarfilm „Auf der Kippe“ wurde erstmals im Rhein-Erft-Kreis gezeigt. Zu den Gästen zählte neben Bürgermeister Dieter Freytag auch der Oberbürgermeister von Weißwasser (Sachsen/Oberlausitz), Torsten Pötzsch, der auch im Film zu sehen ist. Anwesend waren auch die Regisseurin des Films, Britt Beyer, die zur Premiere nach Brühl gekommen war, sowie der 1. stellvertretende Bürgermeister der Stadt Bedburg, Markus La Noutelle, da der Strukturwandel auch in Bedburg eine wichtige Rolle spielt.
Ein großes Anliegen des Films ist es, die Sorgen und Ängste der Menschen in Weißwasser – vor allem vor dem Verlust des Arbeitsplatzes in den Braunkohlewerken, der für viele nicht nur „Beruf, sondern Berufung“ und damit auch ein Stück regionale Identität ist – darzustellen. Denn mit dem lange geplanten und inzwischen gesetzlich beschlossenen Ausstieg aus der Braunkohle steht die Stadt erneut vor einem tiefen Einschnitt. Das Schlagwort hierfür lautet „Strukturwandel“, und eine ganze Region muss sich wieder neu definieren.
Im Anschluss an die Filmvorführung fand eine halbstündige Diskussion statt, die vom Vorsitzenden des Kinos, Hans-Jörg Blondiau, moderiert wurde. Dabei ging es nicht nur um die Besonderheiten des Films, sondern angesichts des aktuellen Strukturwandels auch um Themen wie „Klimaschutz“ und „Energieversorgung“. Die Teilnehmenden tauschten sich intensiv über die Herausforderungen und Chancen dieser Entwicklungen in Weißwasser und Brühl aus. Alle Beteiligten waren sich einig, dass kulturelle Veranstaltungen wie diese dazu beitragen können, wichtiges Wissen zu vermitteln, den Dialog zwischen den Kommunen zu fördern und so neue Impulse für eine gemeinsame Zukunft zu setzen.
Im Anschluss an die Diskussion hatten die Gäste bei einem Umtrunk die Möglichkeit, sich mit der Regisseurin und Oberbürgermeister Pötzsch weiter auszutauschen und Fragen zu stellen.
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