Übergabe von Förderbescheiden durch Regierungspräsidentin Gisela Walsken – Brühler Projekte werden konkretisiert und umgesetzt
Mit zwei Förderbescheiden im Gepäck kehrte Bürgermeister Dieter Freytag am Mittwoch von seinem Besuch bei der Kölner Regierungspräsidentin Gisela Walsken zurück nach Brühl.
Nachdem im April bekannt gegeben wurde, dass Brühl in das Städtebauförderprogramm des Landes NRW 2021 aufgenommen wurde und 1,894 Millionen Euro Fördermittel erhält, konnte Bürgermeister Freytag den Förderbescheid für das ISEK Innenstadt Brühl 2.0 von der Regierungspräsidentin persönlich entgegennehmen.
Die Fördergelder werden insbesondere für die nach Abschluss der Neubauarbeiten des Rathauses geplante Umgestaltung des angrenzenden Janshofes verwendet. Das Programmjahr 2021 hat zuwendungsfähige Gesamtkosten in Höhe von rund 3,156 Mio. Euro – hiervon 852.000 Euro Bundesmittel und 1.041.413 Euro Landesmittel. Dies entspricht einem Fördersatz von 60 Prozent, so dass die Stadt Brühl einen Eigenanteil von 1,262 Mio. Euro trägt.
„Ich freue mich sehr über die aktuelle Bewilligung unserer Projekte und danke dem Land NRW ganz herzlich für diese Unterstützung. Damit können wir unsere städtebaulichen Planungen weiter konkretisieren und mit der Umgestaltung des Janshofes in die Umsetzung gehen“, so Bürgermeister Dieter Freytag.
Weitere Projekte, die in Zukunft umgesetzt werden sollen sind die Umgestaltungen des „Clemens-August-Campus“ und „Kölnstraße“ sowie die Aufwertung des Bahnhofsvorplatzes. Hierfür sind entsprechende Folgeanträge, jeweils zum 30. September eines Jahres, zu stellen.
Bei der Übergabe des Förderbescheides im Hause der Bezirksregierung bedankte sich Bürgermeister Dieter Freytag bei Regierungspräsidentin Gisela Walsken für die großartige Unterstützung durch ihre Behörde. Die Regierungspräsidentin sagte eine weiterhin konstruktive Begleitung des Gesamtprojektes zu.
Den zweiten Förderbescheid erhielt BGM Freytag zugunsten des „Sofortprogramms zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren des Landes NRW“. Dieses soll Städte und Gemeinden in die Lage versetzen, ad-hoc-Maßnahmen zur Stabilisierung und Revitalisierung der Innenstädte und Zentren ergreifen zu können.
Auch eine attraktive Stadt wie Brühl muss sich den Entwicklungen stellen, die derzeit viele Innenstädte erleben: Herausforderungen wie starke Konkurrenz im Online-Handel und verändertes Konsumverhalten der Kundinnen und Kunden schwächen unsere Zentren. Der Lockdown im Zuge der Corona-Pandemie hat die Entwicklungen erheblich beschleunigt. Es zeichnet sich ab, dass auch in Brühl Geschäfte schließen werden und zusätzlicher Leerstand entstehen wird, in dem über Förderung und durch ein Zwischenmietmodell neue Nutzungen etabliert werden können. Der Fokus soll dabei auf besonders frequenzbringenden Angeboten wie z. B. Einzelhandel- oder Gastronomie-Startups und Showrooms des regionalen Online-Handels liegen. Mit Unterstützung des Sofortprogramms und der Stadt Brühl können leerstehende Ladenlokale für höchstens zwei Jahre zu 20 Prozent der alten Kaltmiete angemietet werden; Interessierte können sich ab sofort an das Citymanagement wenden.
Im Rahmen der Förderung sollen zudem die Sortimente der Brühler Innenstadt, die Nutzenden, sowie die einkaufs- und freizeitbezogenen Wegebeziehungen untersucht werden. Dieser Prozess soll durch eine breite Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger in Form von Bürgerforen und Workshops begleitet werden. Außerdem wurden die Förderung der Entwicklung von neuen digitalen Angeboten und Bausteinen für die Hiero Brühl App, zusätzliche personelle Aufwände sowie Maßnahmen des Innenstadtmarketings und der Öffentlichkeitsarbeit beantragt.
Die Stadt Brühl hat insgesamt rund 427.000 Euro beim Land NRW beantragt, mit den zugesagten Mitteln wurden alle Maßnahmen bewilligt. Diese werden vom Land mit 90 Prozent gefördert. Die Stadt Brühl trägt den kommunalen Eigenanteil in Höhe von 10 Prozent.
Rückfragen beantwortet das Citymanagement der Stadt Brühl gerne unter 02232 79-4015 oder citymanagement@98696087a6934f9296411f268be63c52bruehl.de.
Foto: Bezirksregierung Köln, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Regierungspräsidentin Gisela Walsken und Bürgermeister Dieter Freytag
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