Installation mit Performance gewinnt das Max Ernst Stipendium im Jubiläumsjahr
Das 50. Max Ernst Stipendium geht an Minjae Lee. Aus 10 Bewerbern, welche in die Endrunde gewählt wurden, konnte sich der 35- jährige Minjae Lee mit seinen performativen und installativen Arbeiten gegen die starke Konkurrenz durchsetzen.
Der Künstler wurde in Anyang, Südkorea, geboren. In Seoul studierte er von 2004 bis 2010 freie Kunst. Er wohnt derzeit in München, wo er seit 2015 die Akademie der Bildenden Künste besucht. Lee studierte Bildhauerei bei Professor Gregor Schneider und Professor Florian Pumhösl.
Minjae Lee überzeugt die Jury des Max Ernst Stipendiums 2020 durch seine künstlerischen Bewältigungsstrategien gegenüber Angst und Vergeblichkeit. In einer Welt, die von Polarisierung und Selbstoptimierung geprägt ist, in der persönliche Probleme via sozialen Medien nach außen wie Auszeichnungen getragen werden, arbeitet Lee verstärkt mit seinem eigenen Körper im Verhältnis zu erfahrbarer Räumlichkeit. Bedrängende Enge, Leere und Überlagerungen sind dabei nur wenige Stichworte, die in Ansätzen seine Performances beschreiben können. In Form von Filmen, Fotos oder Relikten dokumentiert er seine künstlerischen Unternehmungen minutiös und konsequent.
Die Verleihung wird, wie jedes Jahr am Geburtstag von Max Ernst, dem 2. April stattfinden. Zeitgleich finden die Eröffnung der Preisträger-Ausstellung sowie die Feier zum 50. Jubiläums des Max Ernst-Stipendiums statt.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Brigitte Freericks, erreichbar unter der Tel.-Nr. 02232 79-7132 und per Email an: bfreericks@6aac33eadf0d4431bdafaff7f0e1ad63bruehl.de.
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