Oboe

Die Oboe, die "Königin des Orchesters", ist eines der schönsten Holzblasinstrumente. Sie entwickelte sich Mitte des 17. Jahrhunderts aus der Schalmei-Familie. Der Vorläufer der heutigen Oboe, die Barockoboe, hatte zunächst nur zwei Klappen. Im Laufe der Jahrhunderte wurden immer mehr Klappen hinzugefügt. Der Ton wird beim Oboe spielen durch zwei gegeneinander schwingende (Schilf-) Rohrblätter erzeugt. Die Oboe gehört also zu den Doppelrohrblattinstrumenten. Außer der Oboe finden sich im modernen Orchester auch noch das Englisch-Horn, das eine Quinte tiefer und seltener die Oboe d´amore, die eine kleine Terz tiefer klingt. Beide Instrumente haben einen birnenförmigen Becher. Zudem werden heute häufig wieder historische Oboen (Barockoboe) verwendet, die an unserer Musikschule auch erlernt werden können. Mit ihrem eindringlichen, ausdrucksstarken Klang gibt die Oboe im Orchester den Stimmton "A" an, nach dem sich alle anderen Instrumente des Orchesters zu richten haben. Die Oboe ist ebenfalls bei der Kammermusik und bei Bläserensembles stark vertreten.

Literatur und Einsatzmöglichkeiten:
Originale Literatur für die Oboe findet sich in jeder musikalischen Epoche vom Barock bis zur Moderne. Dabei spielt die Oboe als Solo-Instrument hauptsächlich im Barock und in der Klassik eine große Rolle. In der Romantik wurde die Oboe zu einem bedeutenden Orchesterinstrument. In der klassischen Musik wird die Oboe im Orchester, als Solo-Instrument und in der Kammermusik in verschiedenen Besetzungen mit unterschiedlichen Instrumenten verwendet. Auch in der Volks- und Popularmusik findet die Oboe Verwendung.

Mit der Oboe kann man mit circa acht Jahren beginnen. Eine Probestunde kann man selbstverständlich kostenfrei in Anspruch nehmen, um sich von den Dozenten zu beraten zu lassen.

Mitspielmöglichkeiten bei dem Blasorchester der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl, dem Jugend Sinfonieorchester JSO, dem Sinfonieorchester für Erwachsene Collegium Musicum und in den vielen Kammermusik-Ensembles der Kunst- und Musikschule.

Dozenten

Michael Taglinger, Dozent Oboe und Blockflöte

Michael Taglinger erhielt seinen ersten Blockflötenunterricht bei Dr. Phil. Hans-Oskar Koch. Ab 1972 wechselte er zur Oboe und erhielt Unterricht von Kammermusiker Heinrich Hickel (Nationaltheater Mannheim) an der Kreismusikschule Ludwigshafen.
Während der Musikschulzeit nahm er regelmäßig an Arbeitsphasen des Landesjugendorchesters Rheinland Pfalz teil.

Nach dem Abitur leistet er seinen Wehrdienst beim Stabsmusikkorps der Bundeswehr in Siegburg. Anschließend studierte er an der Hochschule für Tanz und Musik Köln bei Prof. Helmut Hucke von 1982 bis 1989.

Michael Taglinger nahm an etlichen Konzertreisen im In- und Ausland und Tonaufnahmen mit dem Collegium Aureum, der Cappela Coloniensis (WDR), Kölner Kammerorchester, Concerto Köln und Haydn Sinfonietta (Wien) teil. Seit 1989 beschäftigt er sich intensiv mit dem Nachbau von historischen Instrumenten.

Lex Vos, Dozent Oboe
Dozent Blockflöte

Lex Vos studierte Blockflöte in Utrecht bei Marion Verbruggen und Leo Meilink und Oboe bei Frank van Koten. Es schloss sich ein Studium Barockoboe bei Ku Ebbinge in Den Haag an. Lex Vos spielte bei Ensembles wie Musica Antiqua Köln, Concerto Köln, Akademie für Alte Musik Berlin mit. In wechselnder Besetzung spielte er mehr als 25 CDs ein.

Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl

Liblarer Str. 12 - 14

50321 Brühl

Telefon:02232 508010

und 02232 508016

Fax:(02232) 5080-20

E-mail:kums@bruehl.de

Öffnungszeiten:

Montag bis Freitag: 9:00 bis 12:00 Uhr

Montag bis Donnerstag 14:00 bis 17:00 Uhr