Rathausneubau

Rathausneubau

Siebter Newsletter zum Neubau des Rathauses Steinweg

Brühl, im Dezember 2019

Grußwort von Bürgermeister
Dieter Freytag

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

Sie erhalten diese Mail, da Sie sich für den Bezug des Newsletters angemeldet haben. Ich freue mich über Ihr Interesse!

Zum Zeitpunkt der Herausgabe des letzten Newsletters war die Baugrube nur bis auf das Niveau der Bodenplatte des Altbaus ausgehoben und an den benachbarten Gebäuden mussten noch Sicherungsarbeiten in Form von Unterfangungen stattfinden.

Zwischenzeitlich sind die Arbeiten auf der Baustelle sichtbar fortgeschritten und auch die Planungsarbeiten im Hintergrund wurden erheblich weiterentwickelt.

Informieren Sie sich im Folgenden über den aktuellen Projektstand und wie es weitergeht.

Wenn Sie sich noch intensiver mit dem Gesamtprojekt und seiner Vorgeschichte befassen möchten, finden Sie ausführliche Informationen auch auf unserer Website.

Haben Sie darüber hinaus konkrete Fragen, wenden Sie sich gerne über die angegebenen Kontaktdaten an mich. Ich freue mich auf einen regen Austausch mit Ihnen!

Bis dahin wünsche ich Ihnen und Ihren Familien besinnliche Feiertage und einen guten Start in das neue Jahr 2020! 

Bürgermeister Dieter Freytag

  Ihr Bürgermeister Dieter Freytag

Aktueller Sachstand


>> NEUBAU

Die Arbeiten an der Baustelle "Rathaus Steinweg" schreiten planmäßig voran.

Nach der Abwicklung der Abrissarbeiten, der übergangsweisen Verfüllung des Kellers, der Einbringung der Bohrpfahlwand zur Sicherung der Baugrube, der Anlegung von Unterfangungen zum Schutz der Nachbargebäude sowie Kampfmittelsondierungen und archäologischen Untersuchungen wurde der eingebrachte Bauschutt wieder ausgehoben. Dann erfolgten die letzten Abbrucharbeiten mit der Abtragung von Wänden und Bodenplatte des alten Kellers.

Anschließend wurde die gesamte Baugrube ausgehoben, d.h. es wurde nicht nur tiefer gegraben, da der neue Keller unter der alten Bodenplatte liegt; es wurde auch breiter gegraben und Erdreich um den alten Keller herum abgetragen, da das neue Gebäude einen größeren Grundriss haben wird.

Nachdem die Tiefbauer ihre Arbeit erledigt haben und damit die allergrößten Beeinträchtigungen überwunden sind, liegt die Baustelle nun in der Hand der Rohbauer. Seit dem 21. Oktober 2019 ist das Siegburger Unternehmen R.B. Bau im Einsatz, und man kann den Fortschritt an der Baustelle täglich beobachten.

Die Bauarbeiten laufen auch während des Weihnachtsmarktes weiter und haben diesen bisher kaum beeinflusst. Die Bodenplatte ist bereits gegossen und noch vor Weihnachten soll der Keller eine Decke bekommen. Dafür hat die Baufirma die Mannschaft vor Ort noch einmal verstärkt und dauerhaft eine 6-Tage-Arbeitswoche eingelegt.


>> DENKMALGESCHÜTZTER ALTBAU

Nach ersten Entkernungsarbeiten wurde die historische Bausubstanz begutachtet und der Sanierungsaufwand in enger Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde ermittelt. Die noch notwendigen Rückbauarbeiten beginnen im Januar 2020. Dann werden Trockenbauwände abgerissen, abgehängte Decken weggenommen und die Türen – außer einigen historischen und erhaltenswerten Türen – ausgebaut. Auch Tapeten, Beschichtungen und Bodenbeläge werden entfernt und Restarbeiten im Bereich der Technik durchgeführt.

Ab April beginnen dann die Sanierungsarbeiten an Dach und Fassade sowie die Arbeiten an der technischen Gebäudeausstattung und der Innenausbau.

Parallel dazu arbeiten Architektinnen und Architekten sowie Planerinnen und Planer im Hintergrund weiter an der Detailplanung für das neue Gebäude. Regelmäßig treffen sich die Beteiligten, und Steuerungsrunden sowie Baubesprechungen finden statt. Alle mit dem neuen Rathaus zusammenhängenden Fragen und Themen werden besprochen, wie zum Beispiel das Raumprogramm, Bibliotheks-, Medien- und Sicherheitskonzepte, die Gestaltung des Foyers, die Aufgaben an der neuen Servicetheke, aber auch die Terminplanung und die Kosten. Alle Gespräche werden protokolliert und Aufgaben festgehalten, zugewiesen, terminiert und die Erledigung überprüft.

Auch wenn die Rohbauarbeiten aufgrund zeitlicher Verzögerung im Tiefbau verspätet gestartet sind, können die übergeordneten Terminziele sichergestellt werden, so dass die Arbeiten nach wie vor im Zeitplan liegen und die Inbetriebnahme des neuen Rathauses nach heutigem Stand im Sommer 2021 erfolgen soll.

Leistungsphasen

Das Gesamtprojekt wird insgesamt in acht Leistungsphasen abgewickelt.

Nachdem die Leistungsphasen 1 (Grundlagenplanung) und 2 (Vorplanung) abgewickelt und der Hauptausschuss in seiner Sitzung am 26. November 2018 auch die Leistungsphase 3 freigegeben hat – Vorgang 411/2018 (Hauptausschuss 26. November 2018) – schlossen sich die Genehmigungsplanung (Leistungsphase 4) und die Ausführungsplanung (Leistungsphase 5) an, die mit der Erteilung der Baugenehmigung ebenfalls abgeschlossen wurden.

Wir befinden uns nun bereits in der 8. und letzten Projektphase, der eigentlichen Bauphase. Parallel dazu laufen für einzelne Gewerke allerdings noch die Ausschreibungs- und Vergabephase (Leistungsphasen 6 und 7).

Kosten

Der aktuelle Kostenstand beläuft sich derzeit auf rund 18,1 Millionen Euro brutto und liegt damit circa 1,9 Millionen Euro über der Kostenberechnung. Die aktuelle Kostenentwicklung inklusive der zu erwartenden Prognose befindet sich allerdings immer noch innerhalb des freigegebenen Budgets von 20,9 Millionen Euro brutto.

Größe

Der denkmalgeschützte Rathaus-Altbau im Steinweg einschließlich der ehemaligen Rathausgalerie in der Uhlstraße 2 weist eine Grundfläche von circa 1.600 Quadratmetern auf, die durch den Neubau um circa 3.600 Quadratmeter ergänzt wird, so dass im neuen Rathauskomplex dann insgesamt eine Bruttogrundfläche von circa 5.200 Quadratmetern zur Verfügung steht.

Janshof


>> LEISTUNGSPHASE 3

Parallel zu den Arbeiten rund um das Gebäude werden natürlich auch die Planungen für die Gestaltung des Janshofs fortgeführt. Ein erster Konzeptentwurf wurde im Rahmen der Leistungsphase 2, der sog. Vorplanung, in der Sitzung des Ausschusses für Planung und Stadtentwicklung im Januar 2019 vorgestellt und anschließend weiterentwickelt.

Die Freigabe der Leistungsphase 2 für den Janshof erfolgte in der Sitzung des Ausschusses für Planung und Stadtentwicklung am 9. Mai 2019.

Vorgang 139/2019 (Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung, 9. Mai 2019)

Präsentation RMPSL Landschaftsarchitekten: Neugestaltung Janshof [PDF]

Die Maßnahme "Janshof" befindet sich nun in der Leistungsphase 3, der Entwurfsplanung. Die Freigabe der Leistungsphase 3 hängt allerdings noch ab von einigen Entscheidungen zum Rathausneubau, zum Beispiel von der Farbgestaltung der Fassade, die wiederum Einfluss auf die Farbgebung des Janshof-Pflasters hat. Und auch die Politik wird noch Ideen und Wünsche haben, die eingearbeitet werden müssen.

Mit den eigentlichen Arbeiten am Janshof wird im Übrigen erst dann begonnen, wenn der Rathausbau fertig ist, so dass ein Baubeginn im Herbst 2021 denkbar wäre. Ein früherer Start wäre nicht sinnvoll, da dadurch die Baumaßnahme, die Einrichtung und der Bezug des Rathauses behindert würden.

>> DERZEITIGE NUTZUNG
 
Der Janshof wurde für die Bauphase hergerichtet. Es wurden mittig Lager- und Abstellflächen geschaffen sowie eine Containeranlage für die Bauleitung aufgestellt.

Besondere Parkflächen für körperlich beeinträchtigte Autofahrerinnen und -fahrer und Taxen sind ausgeschildert. Demnächst werden noch Stellplätze für Motor- und Fahrräder eingerichtet und markiert.

Die Nutzung als öffentlicher Parkplatz ist aktuell und auch künftig nicht möglich.

AUSSICHTSPLATTFORM

Bereits im März wurde neben einem Container für das Baubüro darüber liegend auch ein Informations- und Aussichtscontainer aufgestellt. Die gesamte Containeranlage wurde allerdings noch einmal umgestellt. Entgegen früherer Planungen kann eine Bereitstellung für die Öffentlichkeit nicht erfolgen. Eine Aussichtsplattform für die Bürgerinnen und Bürger in unmittelbarer Nähe zur Baugrube wäre sicherlich eine interessante und spannende Sache gewesen. Dieses besondere Angebot hätte aber leider auch Probleme mit sich gebracht, insbesondere hinsichtlich sicherheitsrelevanter Fragen.

Die Gewährleistung der Sicherheit der Menschen während des Tagesgeschäfts der Baustelle mit all ihren Unwägbarkeiten wäre nicht möglich gewesen, ebenso wenig wie die Bestimmung von Verantwortlichkeiten.

Leider ist auch das Platzangebot für das Andienen der Baustelle sehr beschränkt. So wurden zum Beispiel im Hinblick auf die Erstellung der Bodenplatte und des Untergeschosses die Bereiche rechts und links vom Baukran für Stellflächen von zusätzlichen mobilen Baukränen und Förderpumpen benötigt und auch die Lkw-An- und Abfahrt muss ständig gewährleistet sein.

Für einen optimalen Bauablauf musste die Containeranlage daher in die hintere Fläche verschoben werden, um den Rohbauern den kompletten vorderen Bereich zur Verfügung zu stellen. Aus diesen Gründen muss auf die Öffnung für Besucherinnen und Besucher verzichtet werden.

Der Plan einer Aussichtsplattform war damals entstanden, als die Einhausung der Baustelle mit einem geschlossenen Holzzaun geplant war. Aufgrund der Entscheidung, einen offenen Bauzaun aufzustellen, der von jeder Stelle aus den Blick auf die Baustelle freigibt, und aus den oben genannten sicherheitsrelevanten Gründen wurde die Idee der Aussichtsplattform daher aufgegeben.

BAUZAUN

Im April wurde rund um die Baustelle ein neuer Bauzaun aufgestellt. Von dem ursprünglich geplanten Bauzaun aus Holzelementen wurde aus Kostengründen und zur Gewährleistung einer möglichst freien Sicht auf die Baustelle Abstand genommen.

Der Bauzaun wurde zwischenzeitlich mit 32 großformatigen, informativ und künstlerisch gestalteten Tafeln verschönert. Dabei wurde auch Werbung für die umliegenden, von der Baustelle betroffenen Geschäfte ermöglicht.

Anfang 2020 werden die Tafeln auf dem Bauzaun im Bereich Uhlstraße noch ergänzt. Dort werden dann Informationen und Pläne zum Rathausprojekt für die Öffentlichkeit präsentiert.

Auch das auf der Ecke Uhlstraße / Steinweg aufgestellte Baustellenschild wird sukzessive beschriftet und mit Informationen über die am Bau beteiligten Unternehmen ergänzt.

ZEITPLAN

Der Abschluss der Rohbauarbeiten ist für Juni 2020 kalkuliert. Das gesamte Gebäude soll Ende März 2021 baulich fertiggestellt sein, so dass mit dem Einzug der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung für Sommer 2021 geplant wird.

Eventuell anstehende Termine und den groben Zeitplan für das Gesamtprojekt finden Sie auf der Website der Stadt Brühl.

WEITERe INFOS

Im Februar 2020 ist ein weiterer Workshop mit den Vertreterinnen und Vertretern des Rates geplant, in dessen Rahmen die Fraktionen Gelegenheit haben, ihre Vorstellungen einzubringen.

Informationen zu den politischen Beratungen und Entscheidungen über das Projekt sind dem Ratsinformationssystem zu entnehmen, welches auf der städtischen Website hinterlegt ist. Dort sind alle Sitzungstermine, Einladungen, Tagesordnungen, Verwaltungsvorlagen und Niederschriften der öffentlichen Sitzungen unter der Rubrik "Ratsinformationssystem" einsehbar.

Sitzungstermine werden auch über die städtische Facebook-Präsenz bekannt gegeben.

Im Mai 2020 soll im Gebäude eine Zeitkapsel verlegt werden, das heißt ein Aufbewahrungsbehälter mit dem Zweck, zeittypische Dinge für nachfolgende Generationen zu bewahren und zu dokumentieren.

Im kommenden Jahr ist auch eine weitere Einwohnerversammlung mit Vertreterinnen und Vertretern von Rat, Verwaltung und Bauleuten geplant, in deren Rahmen sich alle Brühlerinnen und Brühler über ihr neues Rathaus informieren können. Der Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben. 

Verkehrsführung

Die bekannte Verkehrsführung wird auch während der Rohbauphase unverändert aufrechterhalten mit folgenden Besonderheiten:

• Der Janshof steht während der Bauarbeiten und auch zukünftig als öffentlicher Parkplatz nicht mehr zur Verfügung. Einzelne Stellplätze für körperlich beeinträchtigte Personen und Taxen sind nach wie vor vorhanden. In unmittelbarer Nähe stehen ausreichend Parkmöglichkeiten zur Verfügung.

Eine Übersicht der Parkplätze finden Sie auf unserer Website.

• Die Durchfahrt zur Hospitalstraße ist über Janshof / Steinweg nicht mehr möglich. Die Hospitalstraße ist nur noch von Norden her über den Heinrich-Fetten-Platz anfahrbar. Auf diesem Weg erfolgt auch der Anlieferverkehr.

• Der Baustellenverkehr erfolgt über die normale Route "Pingsdorfer Straße – Stern – Uhlstraße – Janshof". Um hier Lkw-Staus und eine permanente Belastung insbesondere der Uhlstraße zu verhindern, ist für die Baustellenfahrzeuge eine Wartezone in der Pingsdorfer Straße vor den Häusern Nr. 77 bis Nr. 69 in Fahrtrichtung stadteinwärts rechts vor der Tankstelle eingerichtet. Die Lkw fahren von dort aus auf Abruf in die Innenstadt.

In diesem Bereich kann es vor den privaten Einfahrten zu geringfügigen Beeinträchtigungen durch wartende Lkw kommen. Es besteht allerdings die Vorgabe, dass die Lkw zu jeder Zeit mit den Fahrern besetzt sind, um bei Bedarf die Einfahrten zum Ein- und Ausfahren unverzüglich frei zu machen. Damit soll sichergestellt werden, dass die Einschränkungen so gering wie möglich gehalten werden.

Bislang musste von dieser Regelung noch kein Gebrauch gemacht werden, da die An- und Abfahrt zur Baustelle von den ausführenden Firmen sehr gut organisiert wurde.

• Zur Sicherstellung des Anlieferverkehrs in der Uhlstraße sowie der Gewährleistung von Rettungswegen für die Feuerwehr muss ein möglicher Lkw-Rückstau in der Uhlstraße unbedingt vermieden werden. Aus diesem Grund ist in der Uhlstraße ein absolutes Halteverbot eingerichtet. Um den Anlieferverkehr für die dortigen Geschäfte sicherzustellen, sind allerdings zwei Ladezonen markiert, in deren Bereich Lieferfahrzeuge zum Zwecke des Aus- und Einladens kurzzeitig abgestellt werden können.

Webcam

Eine Webcam, über welche der Baustellenbetrieb verfolgt werden kann, ist auf dem Janshof angebracht. Es werden alle drei Minuten Standbilder hochgeladen; aus Datenschutzgründen kann keine Liveübertragung erfolgen.

Hier geht es zur Webcam auf der Website der Stadt Brühl.

Fotoimpressionen

Untergeschoss Neubau

Untergeschoss Neubau

Aufzugschacht Neubau

Aufzugschacht Neubau

Freigelegte Stuckdecke im denkmalgeschützten Altbau

Freigelegte Stuckdecke im denkmalgeschützten Altbau

Dachgeschoss Altbau

Dachgeschoss Altbau

Rückfragen

Wer Rückfragen hat, wendet sich bitte an die städtische Pressestelle unter dialog@363391c79f36471b88a75912d50cc8b2bruehl.de. Hier und unter der Telefonnummer 02232 79 2440 werden alle Fragen rund um den Rathausneubau entgegengenommen und nach Absprache mit den am Bau beteiligten Fachleuten beantwortet.

KONTAKT

STADT BRÜHL
Uhlstraße 3   |  50321 Brühl
TELEFON: 02232 79-0  |  FAX: 02232 48051
E-MAIL: stadtverwaltung@ccb105022098464c85695467ff10fa49bruehl.de