Rathausneubau

Rathausneubau

Alle Informationen zum Neubau des Rathauses Steinweg

27. Juli 2018

Grusswort von bürgermeister
dieter freytag

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Nun geht es los mit den Bauarbeiten rund um das Rathaus im Steinweg. Der alte, denkmalgeschützte Gebäudeteil wird saniert und der Anbau aus den 60er-Jahren wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.

Erinnern wir uns: Schon seit vielen Jahren diskutieren Rat und Stadtverwaltung über die Unzulänglichkeiten des Rathauses im Steinweg. Das Gebäude ist nicht behindertengerecht und in die Jahre gekommen. Technik und Energieverbrauch entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen. Auch mit einem Aufzug wäre nur die Hälfte der Räume barrierefrei erreichbar. Wird ein Aufzug gebaut, verliert die Baugenehmigung aus den 1960er-Jahren ihren Bestandsschutz. Das hätte zur Folge, dass in erheblichem Umfang Maßnahmen zum Brandschutz getroffen werden müssten. Gleichzeitig wären zur Substanzerhaltung Sanierungsarbeiten fällig, die man aufgrund der Diskussion über einen Neubau bisher aufgeschoben hat.

Nachdem ein Bürgerbegehren und auch ein Ratsbürgerentscheid zum Erhalt des Anbaus gescheitert sind, hat der Rat der Stadt Brühl dann im Herbst 2016 den Abriss des Anbaus des Rathauses Steinweg beschlossen. Der Anbau soll durch einen modernen – nach neuestem energetischen Standard und barrierefrei errichteten – Neubau ersetzt werden. Gleichzeitig soll der historische Gebäudeteil saniert und energetisch ertüchtigt werden. Der an das Rathaus angrenzende Janshof soll zudem zum neuen innerstädtischen Platz mit hoher Aufenthaltsqualität umgestaltet werden.

Für diese komplexe Aufgabe mitten in der Brühler Innenstadt wurde ein Wettbewerbsverfahren durchgeführt. Mit dem ersten Preis zeichnete das Preisgericht den Entwurf des renommierten Kölner Büros von „JSWD Architekten“ in Zusammenarbeit mit RMP-Landschaftsarchitekten Bonn aus.

Der Auftrag wurde Anfang 2018 erteilt. Das Rathaus im Steinweg wurde zwischenzeitlich geräumt und ein „Ersatz-Rathaus“ in Brühl-Ost eingerichtet. Das Gesamtprojekt befindet sich nach Abschluss der Grundlagenermittlung und der Vorplanung nun in der Leistungsphase 3, der sogenannten Entwurfsplanung bzw. der System- und Integrationsplanung.

Im Februar 2018 wurden die Pläne in einer Einwohnerversammlung der Öffentlichkeit vorgestellt und erläutert. Zusätzlich wurden die Gewerbetreibenden der Innenstadt zu einer gesonderten Veranstaltung eingeladen, um deren besonderen Interessen gerecht zu werden. Im Rahmen dieses Treffens wurde seitens der Stadt die Herausgabe eines Newsletters angeboten, mit dem ab Abriss regelmäßig über den Stand der Arbeiten informiert wird.

Wer sich über diesen Newsletter hinaus näher für das Gesamtprojekt und seine Vorgeschichte interessiert, findet ausführliche und aktuelle Informationen auf der Website der Stadt Brühl.

Weitere Hinweise über Möglichkeiten, den gesamten Bauverlauf zu verfolgen, finden Sie in diesem Newsletter.

Ich wünsche uns und Ihnen, dass wir den Um- bzw. Neubau unseres Rathauses trotz aller noch zu überwindenden Hürden als Chance zu etwas Neuem betrachten, zur Schaffung eines Gebäudes, das die historische Ortsbildstruktur aufgreift und in einer Umgebung mit alten Wurzeln einen neuen städtebaulichen Akzent setzt. Ich bin zuversichtlich, dass das neue Rathaus ein Symbol unserer modernen, kommunalen Selbstverwaltung wird und sich zu einem Zentrum lebendigen Bürgersinns entwickelt.

Bürgermeister Dieter Freytag

  Bürgermeister Dieter Freytag

DIE NÄCHSTEN TERMINE

Den groben Zeitplan für das Gesamtprojekt finden Sie auf der Website der Stadt Brühl.

Wann die nächste öffentliche Hauptausschuss- bzw. Ratssitzung stattfindet, die sich mit dem Thema „Um-/Neubau Rathaus Steinweg“ befasst, steht noch nicht fest. Alle Sitzungstermine, Einladungen, Tagesordnungen, Verwaltungsvorlagen und Niederschriften der öffentlichen Sitzungen sind über die Website der Stadt Brühl unter der Rubrik „Ratsinformationssystem“ einsehbar.

Sitzungstermine werden auch über die städtische Facebook-Präsenz bekannt gegeben.

Die nächsten Arbeiten

• Entkernung/Abriss

Der Abriss des Anbaus ist in zwei Stufen vorgesehen. Näheres zum Ablauf der Arbeiten erfahren Sie in der aktuellen Pressemitteilung.

Das Gesamtprojekt:

Acht Leistungsphasen

Die Planungsverträge sehen eine stufenweise Beauftragung vor.

• In der Leistungsphase 1 (Grundlagenplanung)
erfolgen z.B. die Klärung der konkreten Aufgabenstellung, die Beratung zum gesamten Leistungsbedarf, die Bestandsaufnahme und die Standortanalyse.

• In der Leistungsphase 2 (Vorplanung)
werden Varianten dargestellt und bewertet sowie die wesentlichen Zusammenhänge, Vorgaben und Bedingungen von städtebaulichen, gestalterischen, funktionalen, technischen, wirtschaftlichen, ökologischen, bauphysikalischen, energiewirtschaftlichen, sozialen und öffentlich-rechtlichen Aspekten erläutert und geklärt. Des Weiteren erfolgen in dieser Phase eine erste Schätzung der Kosten (plus/minus 30 %) sowie die Erstellung eines Terminplans.

• In der Leistungsphase 3 (Entwurfsplanung)
ist eine vertiefende Bearbeitung vorgesehen. In dieser dritten Leistungsphase erfolgt z.B. eine koordinierende Planung unter Berücksichtigung der Beiträge anderer an der Planung fachlich Beteiligter sowie die Abstimmung mit den zu beteiligenden Stellen und Behörden. Erst in dieser Phase wird eine erste Kostenberechnung erstellt, die immer noch Abweichungen von plus/minus 10 bis 20% enthalten kann. Aus dieser Kostenberechnung ergibt sich auch das Planungshonorar. Erhebliche Abweichungen werden sich dann nur noch aus weiteren Planungsaufträgen oder Änderungswünschen des Auftraggebers ergeben. Fehleinschätzungen der Planer zu Mengen und Konstruktion im Rahmen der Kostenberechnung führen nicht zu einer Honorarerhöhung.

aktueller Stand Juli 2018:
Der Rat hat in seiner Sitzung am 9. Juli 2018 die Leistungsphase 2 freigegeben, sodass sich das Projekt nun in der dritten Phase befindet, die voraussichtlich bis Ende Oktober dauert.

Beachten Sie auch die Präsentation, die Grundlage für die Freigabe der Leistungsphase 2 war.

Anschließend folgen die Leistungsphasen 4 (Genehmigungsplanung), 5 (Ausführungsplanung) und die Phasen 6/7/8 (Ausschreibung/Vergabe/Bauphase), die in Sachen Abbruch, Entkernung und Baugrube bereits vorgezogen wurden.

Der Beginn der eigentlichen, ca. 18 Monate dauernden Bauphase ist nach wie vor für September 2019 vorgesehen.

verkehrsführung


Die Verkehrsführung wird unverändert aufrecht erhalten mit folgenden Besonderheiten:

• Der Janshof ist als öffentlicher Parkplatz gesperrt. Stellplätze für Bewohner, körperlich beeinträchtigte Personen, Taxen und Kunden werden weiterhin zur Verfügung stehen. In unmittelbarer Nähe stehen die Tiefgaragen Kaufhof und Franziskanerhof, die Parketage Giesler Galerie und das Parkhaus am Krankenhaus/Clemens-August-Straße zur Verfügung.

• Die Durchfahrt zur Hospitalstraße ist über Janshof/Steinweg nicht mehr möglich. Die Hospitalstraße ist nur noch von Norden her über den Heinrich-Fetten-Platz anfahrbar. Auf diesem Weg erfolgt auch der Anlieferverkehr.

• Der Baustellenverkehr erfolgt über Pingsdorfer Straße – Stern – Uhlstraße – Janshof. Um hier LKW-Staus und eine permanente Belastung insbesondere der Uhlstraße zu verhindern, wird für die Baustellenfahrzeuge eine Wartezone in der Pingsdorfer Straße stadteinwärts rechts vor der Tankstelle eingerichtet. Die LKW fahren von dort aus auf Abruf in die Innenstadt.

WEBCAM

Die Webcam am Brühler Rathaus musste kürzlich, bedingt durch Bauarbeiten, abgeschaltet werden. Eine neue Webcam, die auch während der Bauphase Bilder aus der Innenstadt liefern soll, wurde auf dem Dach des denkmalgeschützten Rathauses Steinweg installiert und in Betrieb genommen. Diese Webcam hat zwei Objektive, die zwischen 6 und 22 Uhr Bilder aus zwei unterschiedlichen Blickrichtungen (Markt und Schlossstraße) im Turnus von drei Minuten liefern.

Eine zweite Webcam, über die demnächst der Baustellenbetrieb verfolgt werden kann, soll auf dem Janshof angebracht werden. Der genaue Standort und ein möglicher Betriebsbeginn werden derzeit geprüft.

Betrachten Sie die Webcam auf der Website der Stadt Brühl.

RÜCKFRAGEN

Wer weitere Rückfragen hat, wendet sich bitte an die städtische Pressestelle unter dialog@7a60e97e64254a94b9f7e9980ee4e917bruehl.de. Hier und unter der Telefonnummer 02232 79 2440 werden alle Fragen rund um den Rathausneubau entgegengenommen und nach Absprache mit den am Bau beteiligten Fachleuten beantwortet.

KONTAKT

STADT BRÜHL
Uhlstraße 3   |  50321 Brühl
TELEFON: 02232 79-0  |  FAX: 02232 48051
E-MAIL: stadtverwaltung@f74b6446a7fb49119612bd00d431abb8bruehl.de